SPD-Mitglieder spenden für Kinder der Asylbewerber

10. Januar 2015

Roth - Die Mitglieder des SPD Ortsvereins Roth unterstützen den Helferkreis Asyl mit einer Spende für Weihnachtsgeschenke an die Kinder der Flüchtlingsfamilien.

In seiner letzten Sitzung dieses Jahres beschloss der SPD-Vorstand, für die in Roth lebenden Kinder der Asylbewerber noch vor Weihnachten etwas zu spenden. Bei der darauffolgenden Weihnachtsfeier und in der Sitzung des Parteiausschusses zeigten die SPD-Mitglieder großzügig ihre Unterstützung für diesen Vorschlag.

Ein Spendenbetrag in Höhe von 300 Euro konnte eine Woche später dem Helferkreis im Asyl-Cafe am Sieh-Dich-Für-Weg übergeben werden. Von dieser Spende wird der Helferkreis Asyl um Herrn Edgar Griese, Herrn Leonhard Weiß und Herrn Günther Schmidt das notwendige und passende für die Kinder besorgen.

Fremdenfeindlichkeit in Roth nicht zu spüren

Die SPD-Mitglieder erkundigten sich beim Helferkreis über die momentane Situation und das Befinden der Bewohner in den Gemeinschaftsunterkünften. Fremdenfeindlichkeit sei trotz der letzten Vorkommnisse in Vorra und Sachsen, in Roth nicht zu spüren. Die Rother Bevölkerung nehme die Asylsuchenden hilfsbereit und freundlich auf. Die Ehrenamtlichen des Helferkreises, die Rother Vereine und die Behörden der Stadt Roth leisten hier eine gute Zusammenarbeit. Die Einteilung der schulpflichtigen Kinder in den jeweiligen Schulen und der Unterricht in den Übergangsklassen wäre jedoch verbesserungswürdig. Eine fremde Sprache könne man nur dann richtig erlernen und vor allem verstehen, wenn die Flüchtlingskinder entsprechend ihrer Leistungsfähigkeit öfter mit einheimischen Kindern zusammen, unterrichtet würden. Kritisiert wurde das immer noch bürokratische und zuweilen unmenschlich gehandhabte Asylverfahren. Auch erfolgt der Informationsaustausch von Seiten der staatlichen Stellen hin zum Helferkreis immer wieder sehr stockend.

Der SPD-Ortsverein Roth sieht staatliche Stellen, Ehrenamtliche und die gesamte Gesellschaft in der Pflicht, für Unterkunft, Information, Sicherheit und Schulbildung der Flüchtlinge zu sorgen. Wer aus Not und Lebensgefahr zu uns kommt, muss freundlich empfangen werden und nicht mit verlogenen Pegida-Parolen oder gar Gewalt.

Die SPD lud am Ende die ehrenamtlich Tätigen des Helferkreises zu einem Austausch beim nächsten „Politischen Frühschoppen“ am 06.01.2015 ins Gasthaus „Zur Linde“ ein. Bei dieser Veranstaltung wird Jutta Seedorf als Referentin, über das alte und neue Asylverfahren berichten.

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