ROTH - Rund ein Dutzend interessierter Bürger, SPD-Funktionsträger, Stadträte und Bürgermeister folgten der Einladung des Rother SPD-Ortsvereins zum 1. Fahrradspaziergang. Ziel der einstündigen Rundfahrt war es, „vor Ort“ die Radwegesituation in der Kreisstadt zu erkunden und gemeinsam Probleme und Verbesserungsmöglichkeiten zu diskutieren. Als Experte fungierte der passionierte Radfahrer Werner Manlik, der in der Vergangenheit schon verschiedene Initiativen zum Ausbau des bestehenden Radwegesystems angestoßen hatte.
Besonderen Handlungsbedarf sah Manik in den Einfahrtsmöglichkeiten in die Innenstadt. An der Einmündung der Friedrich-Wambsganz-Straße in die Allee konnte die Radfahrergruppe selbst praktisch erfahren, wie schwierig eine schnelle und vor allem sichere Überquerung der Straße in Richtung Freizeitbad sei. Größtes „Sorgenkind“ Manliks und auch der Rother Sozialdemokraten ist die Engstelle der Nürnberger Straße auf Höhe des Fischmanns. Der stark verengte Gehsteig stelle eine Gefahrenstelle nicht nur für Fahrradfahrer sondern auch Fußgänger dar, waren sich die 2. Bürgermeisterin Elisabeth Bieber (FW) und der 3. Bürgermeister Hans Raithel (SPD) mit der Radfahrergruppe einig. In die gleiche Kerbe schlug auch der SPD-Kreisvorsitzende Sven Ehrhardt, der auf die zahlreichen Schulkinder anspielte, die Tag für Tag sicher den Stadtkern Richtung Schulzentrum passieren müssten. Der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Andreas Buckreus dachte dabei auch schon einen Schritt weiter und mahnte, dass der angedachte Kreisverkehr am Willy-Supf-Platz genutzt werden müsse, um die Situation hier auch für Radfahrer spürbar zu verbessern. Dass es nicht immer eine großangelegte bauliche Veränderung sei müsse, um die Radwegesituation zu verbessern, machte Manlik am Beispiel von fehlender oder missverständlicher Beschilderungen deutlich. Anregungen, die man schnell umsetzen könne, befanden auch die beiden SPD-Stadträte Petra Hoefer und Gerd Röck. Zum Abschluss gaben sich die Rother Sozialdemokraten zuversichtlich, dass es mit „vereinten Kräften“ und auch dank der Mitarbeit der Bevölkerung möglich sei, die Kreisstadt radfreundlicher zu gestalten.